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Hier der ausländerfeindliche Syrer, da der vegane Jäger, dort Achim, Jürgen und Rolf, wie immer zu viert im Sixpack, all inclusive. Alles scheint wie immer und bleibt genauso anders. Die Zeiten ändern sich, Miller bleibt – trocken wie eh und je, in seiner unnachahmlichen Selbstgefälligkeit. „Me, myself and I“ – wo ist das Problem, ich bin mir genug – aber damit reicht es jetzt endlich noch lange nicht.
Das Halbsatz-Phänomen zeigt uns erneut, dass wir nicht alles glauben dürfen, was wir denken. Wie immer weiß Miller nicht, was er sagt, und meint es genauso. Denn wenn gesicherte Ahnungen in spritzwasserdichte Tatsachen münden – wer erliegt da nicht Millers Charme? Eben.
Rolf Millers Figur kann einfach nicht anders: garantiert oft erreicht und nie kopiert. Und bleibt dabei einzigartig wie sie ist, versprochen. Keine Sorge. Er verspricht uns ein Chaos der verqueren Pointen, mal ums Eck, mal gerade, mit und ohne Dings, lehnen Sie sich einfach zurück, entspannen Sie in ihrem Kampfanzug, und atmen Sie locker aus der Hose – in die Tüte.
Trefflicher als ein Fan auf Facebook: „Was für ein sinnfreies Gestammel, krank, genial“ kann man es nicht formulieren. Millers Humor geht nach wie vor von hinten durch die Brust, nach dem Prinzip des großen Philosophen Bobby Robbson: „Wir haben den Gegner nicht unterschätzt, wie haben nur nicht geglaubt, dass er so gut ist.“ Mit „OBACHT MILLER“ gelingt es Miller im vierten Programm, seiner namenlosen Figur endlich einen Namen zu geben. Sie haben dafür freie Auswahl, denn Sie kennen garantiert in Ihrem Umfeld einen solchen Freelancer der Ignoranz, und da hilft dann halt wieder nur ein ironisches: eiwanfrei.